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Mit Standübungen das Selbstvertrauen stärken

Das Urvertrauen ist unser Geburtsrecht. Jedes Kind wird im Urvertrauen auf die Reise in diese Welt geschickt, doch dann machen wir Erfahrungen die uns an der göttlichen Kraft die uns liebt und leitet zweifeln lässt und wir verlieren oft das Vertrauen in uns selbst und in unsere innere Kraft der Mitte. Im folgenden möchte ich drei Standübungen vorstellen, die sehr wirksam helfen sich wieder zu erden und dabei in ein gutes Vertrauen zu sich selbst zu finden.


1) Pashimottanasana im Stehen

  1. Nimm eine aufrechte Standhaltung ein. Die Außenkanten der Füße sind parallel und du stehst leicht und locker in den Knien.
  2. Verlagere nun das Gewicht auf den linken Standfuß, hebe das rechte Knie zur Brust und richte dabei Deinen Rücken auf.
  3. Streke nun langsam das rechte Bein waagerecht aus und unterstütze Dich in der Haltung, indem Du Deine Waden oberhalb von den Knöcheln von unten her unterstützt.
  4. Bringe nun Deinen Oberkörper in eine leichte Vorbeuge über das rechte Bein. Atme ruhig und gleichmäßig und lass Dir Zeit in die Position zu kommen.
  5. Löse die Übung langsam und kontrolliert auf.
  6. Wiederhole die Übung mit dem rechten Standbein.

2) Der Schwebestand

  1. Nimm eine aufrechte Standhaltung ein. Die Außenkanten der Füße sind parallel und du stehst leicht und locker in den Knien.
  2. Verlagere nun das Gewicht auf den linken Standfuß, hebe das rechte Knie zur Brust und richte dabei Deinen Rücken auf.
  3. Fass mit der linken Hand die Außenkante des rechten Fußes und führe das Bein in die horizontale Streckung während Du den rechten Arm auf Schulterebene nach hinten führst, so dass beide Arme zusammen eine horizontale Linie bilden. Achte darauf die Schultern abzusenken.
  4. Drehe nun den Kopf nach rechts in Richtung zum rechten Arm und genieße die Weite und Öffnung die dabei in der Brust entsteht.
  5. Löse die Übung langsam und kontrolliert in umgekehrter Reichenfolge auf.
  6. Wiederhole die Übung mit dem rechten Standbein.

3) Die Standwaage

  1. Nimm eine aufrechte Standhaltung ein. Die Außenkanten der Füße sind parallel und du stehst leicht und locker in den Knien.
  2. Verlagere nun das Gewicht auf den linken Standfuß und stelle den rechten Fuß hinten an.
  3. Senke nun Deinen Oberkörper nach vorne ab und hebe gleichzeitig Dein rechtes Bein nach hinten an, so daß rechtes Bein und Oberkörper eine gerade Linie bilden, die sich der Horizontalen annähert.
  4. Gehe nur so weit in die Stellung hinein, wie Du gut Dein Gleichgewicht halten kannst, aber überschreite nicht die Horizontale.
  5. Löse die Übung langsam und kontrolliertwieder auf.
  6. Wiederhole die Übung mit dem rechten Standbein.

Die Übungen erfordern viel Gleichgewichtssinn. Mit jeder Positionsveränderung musst Du Dich neu in Dein Gleichgewicht hineinfinden und über Dein Standfuß findet eine tiefe Verankerung und Verwurzelung in den Boden statt. Du bist ganz präsent damit diese Übungen gelingen können. Genau diese Verbindung von Konzentration mit ständiger Balancefindung führt Dich in Deine innere Mitte leicht und spielend hinein, je öfter Du die Übung wiederholst. Lass Dich nicht entmutigen, wenn in den ersten Anläufen Dein Stand noch sehr wackelig und von kurzer Dauer ist. Führe Die Übung mit jedem Standfuß maximal dreimal im Wechsel von rechten und linken Stadnbein durch und sei geduldig mit Dir, Deiner Konzentration und Deinem Gleichgewichtssinn. Übe regelmäßig und freue Dich an den Fortschritten die sich bald über das Üben einstellen werden.

 

Weiterer Asanas und Pranayama Atemübungen die Dich besonders gut darin unterstützen Deine Innere Mitte zu finden sind:

  1. Anuloma Viloma - Die Wechselatmung
  2. Kaphalaphati - Die Blasebalgübung
  3. Vrksasana- der Baum
  4. Ardha Chandrasana - Halber Mond
  5. Garudasana - Der Adler
  6. Dhanurasana - Der Bogen im Stehen
  7. Trikonasana - Das Dreieck
  8. Virabhadrasana  - die Kriegerstellungen
  9. Natarajasana - Der Tänzer 

Anstelle möglichst viele Übungen zu absolvieren empfehle ich für den Anfang nur in die zwei beschriebenen Übungen mit viel Muße und Hingabe regelmäßig zu praktizieren. Achte darauf mit dem Atem ganz ruhig und tief zu werden. Das gelingt besonders gut, wenn Du Dich vor und nach der Übung in eine kurze Entspannungslage begibst.