Corinna's Tipps für eine Gute Massage


Der Inhalt dieser Seite kann als der Schlüssel zu einer wirkungsvollen Massage angesehen werden - "Das Herz der Massage". Insbesondere die Teilnehmer der Massagekurse sollten sich mit diesen Gedanken vertraut machen. Ohne diese Grundsätze wird eine Massage zu einer mechanischen "Technik" degradiert mit nur wenig Nutzen für die Geber oder Empfänger. Wenn der Geber vor der Massage sich mit den  folgenden Grundsätzen vertraut macht und sie dem Emfpänger kurz erklärt, wird die Erfahrung bereichernder.

 

Die wichtigsten Elemente einer guten Massage sind wie folgt:

  1. Die Qualität der Berührung bei der Massage entsteht in erster Linie durch die Achtsamkeit und klare Intention dem Empfänger zu dienen. Sowohl der Geber als auch der Emfpänger sollten sich so gut wie möglich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren. Versuchen Sie zu absorbieren und erleben Sie die Wirkung der Massage ohne an zukünfige Probleme oder Sorgen der Vergangenheit zu denken. Kommen Sie in eine entspannte Achtsamkeit.
  2. Verbale Kommunikation sollte minimal sein, oder sich auf die Massage fokussieren. Diskussionen über ernste Themen oder auch Small Talk sollten vermieden werden. Die Energie folgt der Achtsamkeit und diese Achtsamkeit sollte bei der Massage sein. Die Achtsamkeit und Wirkung der Massage verstärkt sich wenn Beide ganz bei der Sache sind.
  3. Der Empfangende kann sehr deutlich wahrnehmen, ob und welche Gefühle mit der Berührung verbunden sind. Hintergrund dafür sind sogenannte Spiegelneuronen. Das sind bestimmte Nervenzellen im Gehirn, die beispielsweise dafür verantwortlich sind, dass wir unwillkürlich gähnen, wenn wir jemand anderen in unserer Nähe gähnen sehen. Deshalb ist die Einstimmung vor jeder Session für den Gebenden so wichtig.  Indem er einige tiefe Atemzüge nimmt, kann er sich auf die Gefühle konzentrieren, die er dem Empfangenden schenken möchte. Wenn der Geber oder beide Parteien bereit sind vor der Massage ein Gebet zu sprechen, oder für ein paar Minuten zu meditieren, hilft das den Geist zu beruhigen und sich auf die Massage einzustellen, so dass Prana, Liebe, Ruhe und Wohlgefühl durch dich fließen und vom Empfänger aufgenommen werden kann.
  4. Jeder Druck, unabhängig ob von Daumen, Handflächen oder Ellebogen, sollte langsam aber fest, mit einer fließenden Bewegung ausgeführt werden. Bei Einsatz von Körpergewicht sollte der Geber langsam in den Druck hinein gehen.
  5. Vor der Anwendung eines Druckes sollte der Geber langsam tief durchatmen und dann während des Drückens sich nach vorn beugen und ausatmen. Die Geschwindigkeit und der Rhythmus der Bewegung sollten langsam, gleichmäßig und kontinuierlich sein. Die Langsamkeit und Gleichmäßigkeit der Bewegung hat auch eine hypnotische und entspannende Wirkung auf den Empfänger.
  6. Der Empfänger sollte in den Druck ausatmen. Einzuatmen während der Geber drückt erzeugt Widerstand und Unbehagen. Der Empfänger sollte negative Gedanken oder Gefühle mit dem Ausatmen abgeben. Störende Einflüsse bei der Massage, wie zu laute oder unangenehme Musik, zu kalt, zu warm, unangenehmer Druck,...sollte der Empfänger dem Geber immer unmittelbar mitteilen.
  7. Sobald der Geber seine Hände auf den Körper des Empfängers legt, sollt er versuchen den Kontakt während der gesammten Sitzung aufrecht zu erhalten und die Strömung der Berührung wenig zu unterbrechen.
  8. Der Empfänger sollte während der Massage seine Augen weitgehend geschlossen halten. Ohne die visuelle Wahrnehmung ist der Tastsinn intensiver. Sobald der Geber die Techniken und Prinzipien auswendig kann, wird die Massage effektiver. Es hilft auch, wenn der Geber seine Augen während der Massage schließt. Seine Aufmerksamkeit wird stärker, konzentrierter und er ist dem Emfpänger gegenüber sensibilisierter. In einigen Ländern im Osten, wie Japan oder Taiwan gibt es viele blinde Masseure und es gab sogar Gesetze die den Beruf des Masseurs für Blinde reservierten.
  9. Wenn der Geber sein Körpergewicht benutzt ohne dabei seine Schultern, Arme oder Hände zu stark anzuspannen, fühlt er sich hinterher nicht so angespannt und müde. Bei übermäßigem Krafteinsatz bekommt der Empfänger ein unangenehmes Gefühl der Qualität der Berührung, so dass der Geber sein Augenmerk immer auf seinen Entspannungszustand richten sollte und tief und langsam atmen sollte.
  10. Der Empfänger sollte wissen, dass er jederzeit Rückmeldungen über die Geschwindigkeit, den Rhythmus und die Größe der Kraft geben kann, so dass der Geber sich an die Vorlieben des Empfängers anpassen kann.
  11. Wenn der Empfänger während der Massage seinen Gefühlen durch Geräusche wie Seufzen Ausdruck verleihen möchte, dann sollte er dies tun. Solche Reaktionen sind eine natürliche Art und Weise der Freisetzung von Spannungen und verstärkt die Wirkung der Massage.
  12. Nach der Massage sollte der Empfänger nicht sofort aufstehen und / oder sich an schweren Aktivitäten beteiligen. Er sollte ruhig ein paar Minuten liegen bleiben um die Wirkung der Massage vollständig in sich aufzunehmen und das Gefühl von Wohlbefinden und Ruhe genießen.
  13. Wenn die Techniken und Prinzipien und der "Geist" der Massage verstanden werden, dann sollten der Geber und der Empfänger während der Massage ein Gefühl der zwischenmenschlichen Harmonie erfahren. Es sollte nicht mehr getrennte Geber und Empfänger, sondern ein Zusammenfluss geben, ein kontinuierlicher Fluss der Lebensenergie. Ein solcher Zustand wird als das ideale Massage Erlebnis beschrieben - ein Niveau das immer das Ziel in der Kunst der Massage sein sollte.